Unser Konsortium OUTLIVE-CRC vereint wissenschaftliche Expertise aus den Bereichen Molekulare Onkologie und Krebsprävention der Universität zu Lübeck (UzL), des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein Campus Lübeck (UKSH) und des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg (DKFZ) ergänzt durch Mikrofluidik-Expert:innen des Hahn-Schickard-Instituts sowie durch ein auf digitale Therapeutika für die Ernährungsmedizin spezialisiertes Start-up-Unternehmen (Perfood GmbH).
Im Rahmen des OUTLIVE-CRC Konsortiums werden wir uns auf tertiäre Prävention konzentrieren, um die Prognose und Lebensqualität von CRC-Patienten unter 50 Jahren zu verbessern. In einem umfassenden Ansatz werden wir ein Multi-Marker-Risikopanel entwickeln, das Multi-OMICS-Flüssigbiopsiedaten enthält, die Signaturen im Zusammenhang mit verbleibenden Tumorzellen, biologischem Alter und Ernährungszustand abdecken. Wir werden ernährungsphysiologische und sozialmedizinische Interventionen zur Lebensqualität und zu Signaturen im Zusammenhang mit dem Risiko eines Tumorrezidivs evaluieren. Die mikrofluidische Automatisierung wird angewendet, um eine Point-of-Care-Anwendung des Multimarker-Panels zu ermöglichen zur Verbesserung der Früherkennung von CRC bei jungen Patient:innen. Das Projekt wird durch die App-Entwicklung ergänzt, die eine optimale Ernährung fördern soll. Mit den verschiedenen Intervetionen sollen körperliche Aktivität und die soziale Teilhabe gesteigert werden. Die aktive Beteiligung der Patient:innen in allen Phasen des Projekts soll die Interventionen an den Bedürfnissen der Betroffenen ausrichten, um die tertiäre Prävention von Darmkrebs bei jungen Patient:innen zu verbessern.